Die Geschichte unseres UWA-Cups
1. Wie alles begann
Es war der 29. Juni 1996, 22 Mitglieder des FCL-Fan-Club Solothurn trafen sich im Restaurant Sonne in Eich zum Apero des 16. Goal-Fondessens. Mit dabei war auch Petar Aleksandrov, der in der abgelaufenen Saison 21 Tore für den FCL erzielt hatte. Nach dem Apero fuhren wir nach Nottwil ins Schweizer Paraplegiker-Zentrum SPZ.
Dort angekommen wurden wir von einer Mitarbeiterin empfangen und durch das Paraplegiker-Zentrum geführt. Auf diesem Rundgang haben wir viel Wissenswertes über die Rehabilitation von Querschnittgelähmten erfahren. Dieser Rundgang führte uns auch in die schöne Sporthalle des SPZ. Es war dann unser ehemaliges Mitglied Patrick Roth der die Bemerkung machte, in dieser schönen Halle könnte man doch gut ein Fanclubturnier organisieren. Der Vorstand nahm diese Idee umgehend auf und beschloss einstimmig diesen Schritt zu wagen.
Schnell musste ein freies Datum für die Halle gesucht und ein Turnier auf die Beine gestellt werden. Nur fünf Monate später am 8. Dezember 1996 war es dann soweit: Acht Mannschaften, vier davon FCL-Fanclubs, spielten zum 1. Mal um den UWA-Cup (Unfall – Weg zurück, dank SPZ – Alltag). Mit dabei war auch der SV Fanclub Jenaer Freunde aus Jena, Deutschland sowie Faclubs von Aarau, Basel und Zürich. Die ersten Sieger waren: FCL-Fanclub Luzern-Victory im UWA-Cup, FCB-Fanclub Innerschweiz im Penalty-Cup und der FCL-Fanclub Master 89 im Fairplay-Cup. Der Gewinn des 1. UWA-Cups betrug 370.15 Franken, die erste Spende an die Paraplegikerstiftung 200.00 Franken. Der Erfolg dieses Turniers bestätigte uns, dass wir auf dem rechten Weg waren und dass da durchaus noch mehr möglich ist. Vor allem die gute Stimmung im Schweizer Paraplegiker-Zentrum bewegte uns zum Weitermachen.
2. Die ersten Jahre
Weitermachen war klar, aber wann? Da wir unbedingt jedes Jahr ein Turnier machen wollten und unser Wunschmonat der Januar war, entschieden wir uns nach längeren Diskussionen, im August 1997 unser zweites Turnier durchzuführen. Ein Hallenturnier im August? Ja, denn trotzdem nahmen wieder acht Mannschaften am Turnier teil. Zu unserer grossen Freude fanden wir mit dem Casino Luzern auch einen Hauptsponsor.
Im Gruppenmodus jeder gegen jeden, wurde das Turnier ausgetragen. Die Sieger waren: FCZ Fanclub Leu dank besser Tordifferenz, im UWA-Cup, FCL Fanclub Master 89 im Penalty-Cup und der FC Schaffhausen Fanclub Fair im Fairplay-Cup. Der Gewinn konnte auf 3‘160.00 Franken gesteigert werden, die Spende an die Schweizer Paraplegikerstiftung betrug 1‘300.00 Franken. Dank dem Hauptsponsor konnte ein grosser Gewinn erzielt und der Paraplegiker-Stiftung ein hoher Betrag überwiesen werden. Aber welche Auswirkungen hat das auf das dritte Turnier nur fünfeinhalb Monate später?
Dass wir schon im dritten Turnier vom Februar 1998 an die Kapazitätsgrenze kommen würden, hätten wir nie erwartet. Achtzehn Mannschaften haben an diesem Turnier teilgenommen, darunter zwei Mannschaften aus Deutschland, unsere Jenaer Freunde und die Rostock Stralsund Vikings. Wir starteten mit zwei Neuner-Gruppen schon um 07.30 Uhr. Nach der Gruppenphase spielten die jeweils im gleichen Rang klassierten Mannschaften ein Rangierungsspiel, die ersten zwei Mannschaften jeder Gruppe spielten Halbfinals und Finals. Das Finalspiel war erst um 18.00 Uhr beendet. Es war ein langer Tag für alle Beteiligten. Die Sieger waren: Rostock Stralsund Vikings im UWA-Cup, FCB Fanclub Regio im Penalty-Cup und Xamax red’n black Supporters 94 im Fairplay-Cup. Trotzdem wir mit BUMA-Boiler aus Malters wieder einen Hauptsponsor hatten, schrumpfte der Reingewinn auf 2‘460.00 Franken. Der Schweizer Paraplegiker-Stiftung spendeten wir 800.00 Franken.
Das Fazit dieses Turnierstarts war äusserst positiv. Innert vierzehn Monaten fanden drei Turniere statt und die Teilnehmerzahl konnten wir von acht auf achtzehn Mannschaften steigern. Doch wir mussten auch einsehen, dass mit diesem Modus keine weiteren Mannschaften dazu kommen dürfen. Mit einem Reingewinn von knapp 6‘000.00 Franken aus drei Turnieren und mit Spenden von insgesamt 2‘300.00 Franken an die Schweizer Paraplegiker-Stiftung, war der finanzielle Erfolg absolut zufriedenstellend. Doch das sollte erst der Anfang sein….
Nach dem Turnier ist vor dem Turnier. Schon ein Jahr im Voraus muss jeweils die Sporthalle im SPZ gebucht werden. Am 7. Februar 1999 ging es weiter mit dem 4. UWA-Cup im SPZ.
3. Der Jahrtausendwechsel
Zum 04. UWA-Cup im SPZ vom 07. Februar 1999 hatten sich wiederum achtzehn Mannschaften angemeldet. Zum ersten Mal ist eine der angemeldeten Mannschaften nicht angetreten. Es wurde wieder ein sehr langer Tag. Das Turnier begann um 07.30 Uhr und endete nach 82 Spielen um 17.45 Uhr. Mit so vielen Mannschaften wurde es auch manchmal etwas laut, besonders dann, wenn Werner seine Jenaer Freunde mit seiner Trommel anfeuerte.
Gespielt wurde wieder in zwei Neuner-Gruppen, jeder gegen jeden und mit Finalspielen zwischen den Gleichrangierten. Die ersten zwei Mannschaften jeder Gruppe spielten Halbfinals und Finals. Sieger des UWA-Cups wurde diesmal der 1. FCK Fanclub Bodenseeteufel. Sie besiegten im Finalspiel den Fanclub Aarau 1981 knapp mit 1 : 0. Das Finale um den Penalty-Cup gewann der Servette Fanclub Deutschschweiz gegen den 1. FCK Fanclub Bodenseeteufel mit 6 : 5. Der Fairplay-Cup ging an den FCL Fanclub Master 89.
Zum zweiten Mal war das Casino Luzern unser Hauptsponsor. Das Turnier war sehr erfolgreich und brachte einen Reingewinn von 3‘492.00 Franken. Davon haben wir der Schweizer Paraplegiker-Stiftung 1‘300.00 Franken überwiesen.
Vierundvierzig Tage nach dem Jahrtausendwechsel startete schon der 5. UWA-Cup im SPZ, unser erstes kleines Jubiläum. Sechzehn Mannschaften waren angemeldet, eine ist dem Turnier wiederum ferngeblieben. Am Modus haben wir nichts geändert. Im Final des UWA-Cups spielte der FCB Fanclub St. Jakob gegen den FCL Fanclub Napf. Tore fielen in diesem Spiel keine, es musste das Penaltyschiessen entscheiden. Die Basler sicherten sich den Titel mit 3 : 2 Toren. Die Basler standen ebenfalls im Final des Penalty-Cups gegen den FCL Fanclub Allmend. Hier mussten Sie den Luzernern mit 1 : 3 den Vortritt lassen. Die fairste Mannschaft war diesmal der einheimische FCL Fanclub Solothurn.
Der finanzielle Start in die 2000-er Jahre war noch erfolgreicher als der Abschluss der 1900-er Jahre. Der Reingewinn betrug 3‘567.45 Der Schweizer Paraplegiker-Stiftung überwiesen wir diesmal 1‘200.00 Franken.
Es ist uns also gelungen in fünf Jahren das Maximum aus unserem Turnier herauszuholen. Mehr als 18 Mannschaften können nicht teilnehmen, sonst würde das Turnier zu lange dauern. Mit über 3‘500.00 Franken Reingewinn sind wir auch finanziell an der oberen Grenze angelangt. Aus unseren ersten fünf Turnieren haben wir der Schweizer Paraplegiker-Stiftung also schon 5‘200.00 Franken überwiesen.
Beat Keiser, Präsident FCL-Fan-Club Solothurn
In Kürze erfahren Sie hier mehr über die Geschichte unseres UWA-Cups.